Kategorie BASTELKRAM


Roboterclub-Redesign

\o/ YAY! - wieder was Tolles ausgetüftelt: Die Roboterclub-Website erstrahlt in neuem Glanz!
alt vs. neu
vorher vs. jetzt
Das alte Design hatte zwar auch seinen Charme (100% handcodiert), war inzwischen aber dann doch nicht mehr so ganz zeitgemäß. Also habe ich das mal angepackt. Die Ziele waren
  • Club-Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, neue Inhalte auch ohne FTP-Zugang und ausgiebiges Studium von HTML und CSS hinzuzufügen
  • ansprechendes Design
  • auch auf Smartphones / Tablets nutzbar
Auch wenn ich sonst kein Freund von Lösungen bin, die nur dank tonnenweise JavaScript und Cookies lebensfähig sind, hierfür musste jetzt ein CMS her. Meine Wahl fiel auf Grav, welches open-source ist sich gut anpassen lässt. Neu hinzugefügt habe ich
  • eine einfache Eventverwaltung: jetzt gibt es einen Kalender und auch gleich auf der Einstiegsseite werden die nächsten Termine aufgelistet.
  • eine iCalendar-Datei zum Importieren in Outlook, Thunderbird, Smartphone-Kalender, etc.

Der kleine Ofen für zwischendurch - Teil 2

Des Ingenieurs Devise:
Was nicht auf Anhieb gelingt, klappt beim zweiten Mal unbedingt.
Der Warmwasserofen hatte ja leider nicht wirklich sonderlich warmes Wasser produziert. Also das Ganze noch mal aufgesägt...
Warmwasserofen aufgeschnitten
Minimal-invasiv sieht anders aus.
... und einen wasserführenden Rost zusammengeschweißt, direkt über die Feuerstelle montiert und alles wieder zusammengebaut, geschweißt und lackiert:
Wasserführendes Rost
Die Rohrkonstruktion wasserdicht zu bekommen war gar nicht mal so trivial wie gedacht.
Das musste aus Stahl sein, denn Lötverbindungen von Kupferrohren wären sicherlich nicht die langlebigste Lösung über einer Feuerstelle.
Kontrollterminal
Ähm, das muss so über den Hauptschalter tropfen.
Machen die Profis ja auch so.
Mit diesem Upgrade heizt der Ofen jetzt selbst bei nur mäßiger Befeuerung das Wasser bei 600 l/h von 22 auf 32°C. Der Warmwasserreaktor läuft also wieder und der Planschbeckenbeheizung steht somit auch nichts mehr im Wege!

Der kleine Ofen für zwischendurch

Eigentlich bin ich ja längst noch nicht mit dem Pizzaofen-Grill fertig, aber weil's Spaß macht habe ich mal kurz ein Zwischenprojekt eingeschoben - ein Warmwasserofen zur Beheizung des Kinderplanschbeckens:
Warmwasserofen im Bau
Bauanleitung: man nehme eine alte Heizungs-Druckausgleichskugel, halbiere sie und baue den Rest drumherum.
Der Plan war: ordentlich Feuer im Kessel machen, durch die Abwärme Wasser aus dem Planschbecken aufwärmen und nebenbei 'ne kleine Pizza aufbacken.
Warmwasserofen im Bau
Nicht nur warmes Wasser, auch warmes Essen direkt vom Pizzastein ist machbar.
Was das Aufbacken angeht, dieser Teil des Planes funktioniert:
Warmwasserofen im Bau
Für Toast offensichtlich viel zu heiß, aber für Kartoffelgratin optimal.
Nur die Idee mit dem Warmwasser funktioniert leider bislang nicht überzeugend. Ohne Wasser wurde die Kupferwendel derart heiß, dass sie lila anlief. Aber wenn ich das Warmwasser-Setup vom letzten CCCFr-Camp anschließe, geht es mit 15 °C rein und kommt mit 17 °C wieder raus. Einen Eimer voll Spülwasser bekommt man damit zwar innerhalb menschlicher Zeitbegriffe heiß, aber um ein ganzes Planschbecken aufzuheizen ist das ΔT ein bisschen zu lang. Auch das Verkleiden der Kuppel mit einer zweiten Lage Blech und Wärmedämmung hat nichts geholfen:
Warmwasserofen im Bau
Die Warmwasseranlage im Überblick.
Da werde ich wohl noch etwas tüfteln müssen...

Ich habe etwas getüftelt - jetzt läuft's...


Perry Rhodan - Marco Polo (Revell)

Heute habe ich wieder mal ein Langzeitprojekt abgeschlossen. "Langzeit", weil dieses Modell jetzt schon Monate auf meinem Arbeitstisch lag und ich nur hin und wieder was daran gemacht hatte:
Raumschiff Marco Polo
Die "Marco Polo", ein Raumschiff aus den SciFi-Romanen um Perry Rhodan
In den Romanen ist die Marco Polo, Baujahr 3437, das erste Ultraschlachtschiff seiner Art mit 2500m Durchmesser und zahlreichen Hangars für Beiboote. Ein leichter Hang zur Gigantomanie zieht sich angeblich ja durch die ganze Romanserie... Dem Bausatz von Revell hätte es vielleicht auch ganz gut getan, etwas größer und damit auch exakter auszufallen. Offen gesagt habe ich bislang noch kein derart nervig zeitraubendes Modell von Revell gebaut.
Passgenauigkeit mangelhaft
Viel Spachtel- und Schleifarbeit wartet auf den Modellbauer
Dabei machte der Bausatzinhalt zunächst eigentlich einen ganz guten Ersteindruck. Das Raumschiff wird aus zwei Halbschalen gebaut, welche ihrerseits aus mehreren Segmenten zusammengeklebt werden. Abgerundet wird das Ganze durch mehr als hundert Decals. Allerdings ließ bei meinem Modell die Passgenauigkeit doch sehr zu wünschen übrig, so dass der Bau in einer wüsten Spachtel- und Schleiforgie ausartete. Und die Decals haben leider einen extremen Hang zum Silvering, was ich jedoch erst nach dem Klarlackfinish bemerkte :-(
Trotz all der Zeit und Nerven für den Bau der Hülle habe ich mir es dann trotzdem noch extra schwer gemacht und beschlossen das Modell zu beleuchten. Den Anfang machten 20 orangefarbene 3mm-LEDs für die unteren Antriebswerke, welche ich dauerhaft leuchten lasse:
LEDs in den Antriebstrichtern
Für die Fenster in der oberen Halbkugel bohrte ich mit einem 0.5mm-Bohrer unzählige Löcher. Angesichts des Modellmaßstabs hätten die Fenster dann zwar einen stattlichen Durchmesser von gut 8 Metern, aber ein dünnerer Bohrer würde vermutlich doch nur abbrechen.
Beleuchtung im Nordpoldeckel
Ein Arduino Nano sorgt für ein Lauflicht am Nordpol. Die Fenster werden mit einem LED-Ring beleuchtet.
Beleuchtete Fenster
Die Fensterbeleuchtung funktioniert eigentlich ganz ausreichend, ist aber blickwinkelabhängig.
Und weil es dann immer noch nicht aufwendig genug war, habe ich noch eine Diorama-Bodenplatte für das Modell gestaltet:
Bodenplatte
Kleine Mondlandschaft aus Holzplatte, Gips und Styrodurbrocken.
Und als kleines i-Tüpfelchen noch "schnell" ein Beiboot und ein pyramidenförmiges Gebäude auf die Oberfläche gesetzt. Natürlich auch beleuchtet:
Details
Zwei der Landebeine des Beibootes sind Drähte, welche durch die Bodenplatte hindurch führen und in einer SMD-LED in der 3D-gedruckten Kugel (ca. 6mm Durchmesser) enden. Die Kugel ist aus transparentem PLA und mit der Airbrush lackiert. Durch vorsichtiges Abkratzen der Farbe mit einer Nadel entstehen winzige beleuchtete Fenster. Bei der Pyramide wurde das gleiche Verfahren angewendet.
Geöffnete Hangars
War die Mühe wert: offene, beleuchtete Hangars im Äquatorring.
Angesichts der vermurksten Passgenauigkeit der beiden Halbschalen und der silbrigen Decals ist der Beste Eindruck des Modells aber definitiv im Halbdunkeln; dann kommt auch die Beleuchtung am besten zur Geltung:
Bei Nacht
Ein Beiboot der Marco Polo landet vor einem sonderbarem Aliengebäude auf einem abgelegenen Mond.