Bella Italia!
Eigentlich wollten wir ja die Sommerferien an der Nordsee in den Niederlanden verbringen. Eigentlich.
Am Abend vor der Abfahrt haben wir dann noch mal die Wetterprognose für die nächsten Tage aufgerufen, uns angesichts der ziemlich bescheidenen Aussicht wortlos angesehen und ad hoc beschlossen "Näh, dann fahren wir in den Süden!"
So ein Wohnmobil ermöglicht einfach ein unvergleichliches Maß an Spontanität 😀
Und so wurde aus Holland bei 16 °C kurzentschlossen Bella Italia bei eindeutig angenehmerem Sommerwetter:
So ein altes Wohnmobil "ermöglicht" allerdings auch ein unvergleichliches Maß an Tüftelbedarf. Ob man nun will oder nicht und dies auch unterwegs.
So ist mir irgendwo auf der Autobahn einer der Puffergummis unter dem Kühler abhandengekommen. Ist nicht dramatisch, aber auch nicht gut - man will ja nicht riskieren, dass mitten in der mediterranen Sommerhitze der Kühler irgendwo verrutscht und Leck schlägt.
Der Pragmatiker zückt an der Stelle das Taschenmesser und opfert eine, eigens zu diesem Zweck erstandene, Badesandale:
Sie: Oh, hübsch! Sind die für mich?
Ich: Du kannst 90% davon haben. Den Rest brauch ich für's Auto.
Der Gummi der Badelatsche ist optimal in der Konsistenz und Verarbeitbarkeit. Sogar die Farbe stimmt. Und temperaturbeständig ist er offenbar auch (hat inzwischen ca. 800 km hinter sich). Dieses Provisorium hält sogar so gut, dass ich selbst jetzt noch keinen richtigen Ersatzgummi beschafft habe. (Abgesehen davon sind passende Puffergummis leider nicht mehr leicht zu finden)
Rückblickend hätte ich das Bling-Bling dran lassen sollen. Dann hätte der nächste TÜV-Prüfer was zum Grinsen und ein Thema für das Kantinengespräch ...
Leider gab es auch (wieder mal 😕) eine Panne, welcher mit Taschenmesser und Haushaltsmitteln nicht beizukommen war: die Bremse an der Hinterachse ging uns auf der Autobahn qualmend kaputt und zog eine Felge mit ins Verderben.
Zumindest fanden die Kinder das Abschleppen als ein tolles Erlebnis. 😅
Nach außerplanmäßiger Übernachtung bei einer Werkstatt und dortiger Reparatur ging es dann mit dem Reserverad weiter.
Mein kleines Groschengrab hält mich wohl gerne auf Trab.
Auch Kleinigkeiten summieren sich
Zwar habe ich neulich den großen Wassertank im Wohnmobil mit Chlorreiniger mal richtig gründlich sauber gemacht, aber ob man da nun in jeder Situation immer sein Trinkwasser von zapfen mag, muss man im Zweifelsfall dann schauen. Darum habe ich zusätzlich noch einen herausnehmbaren 15l-Wassertank in den Küchenunterschrank gebaut.
Ganz praktisch dort ist, dass der Wasserschlauch ganz kurz bleiben kann und nahezu senkrecht verläuft. So bleibt da kein abgestandenes Restwasser stehen.
Für Kind #3 habe ich außerdem eine eigne Schlafmöglichkeit geschaffen, ohne dass man abends die halbe Inneneinrichtung umbauen muss.
Im original Dethleffs A642 kann man den Tisch absenken und erhält mit den beiden Sitzbänken dann eine durchgehende Liegefläche. Aus den Sitzbänken kann man zudem ca. 20 cm breite Verlängerungen in den Flurbereich ausziehen, damit die Liegefläche noch etwas breiter wird.
Bei der vorderen Sitzbank habe ich dies so umgebaut, dass man da nun satte 50 cm herausziehen kann. Ein Kind kann so nun quer liegen, ohne dass man den Tisch umbauen muss.
Damit die Konstruktion hält, klappt man einfach zwei schlanke Stahlbeine herunter.
Eine IKEA-Matratze habe ich mir zurecht geschnitten und den zugehörigen Bezug umgeschneidert, um das fehlende Stück im ausgezogenen Zustand des Kinderbetts auszufüllen.
Und weil man an das Staufach unter der Sitzbank nun noch umständlicher kam, als ohnehin schon, habe ich von der Seite einen Zugang geschaffen, um dort künftig z.B. die ganzen Schuhe, die sonst immer im Eingangsbereich herumliegen, unterzubringen.
An Kleinigkeiten habe ich noch einen eigenen Schalter für die Tauchpumpe installiert, damit man zum Entleeren der Schläuche im Winter die Wasserhähne aufsperren kann, ohne gleich die komplette 12V-Versorgung vom Aufbau trennen zu müssen.
Und einen zweiten Feuerlöscher habe ich angebracht, der hinter dem Beifahrersitz seinen Platz findet. Die üblichen Kfz-Feuerlöscher sind von ihrer Größe her meiner Meinung nach ein Witz - damit kann man einen Brand allenfalls im Anfangsstadium löschen. Wer mal ein brennendes Auto gesehen hat, versteht was ich meine.
Mit dem ganzen Zeug der letzten Zeit und der gründlichen Behebung der alten Wasserschäden war ich jetzt neugierig, was der Dicke denn nun so an Leergewicht auf die Waage bringt und habe mal mit einer Fahrzeugwaage, bei der man nacheinander mit jedem Rad langsam drüber rollt gemessen:
Stolze 3090 kg sagt das Resultat 🤔
Also entweder ich habe mich vermessen, was angesichts der Messmethode nicht komplett abwegig ist, oder auch Wohnmobile legen zu Lockdown-Zeiten gern mal etwas an den Hüften zu.
Leergewicht bedeutet hierbei
- Vollgetankt
- Wassertanks und Abwassertank leer
- WC-Spülwassertank voll, WC-Abwassertank leer
- Fahrradträger montiert, aber ohne Räder
- Ein paar Dosen Ravioli und sonstige Essensachen an Bord
- Ein paar Bücher und sonstige Überbleibsel vom letzten Urlaub an Bord
- Komplette Campingausrüstung (Tisch, Stühle, etc.)
- Eine Gasflasche voll, eine bald leer
- Ersatzrad und großes Set an Werkzeug + Wagenheber
Musik auf Rädern
Es ist erst dann ein Wohnmobil, wenn ein Plattenspieler drin ist, richtig?
Gut, dass wir das geklärt hätten.
Weil das Ganze seine Alltagstauglichkeit nun erst noch unter Beweis stellen werden muss, ist das kein Top-Gerät, sondern irgendeine billige No-Name-Kompaktanlage von Quelle/Neckermann/Otto von anno dazumal. Überlebt sie Hitze, Kälte und Gerüttel nicht, dann wäre es also kein großer Verlust.
Entsprechend werde ich zunächst auch nur alte Flohmarktplatten auf Urlaubsfahrt mitnehmen.
Das Doppel-Kassettendeck wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Zusammen mit den beiden Autoradios sind jetzt vier Kassettenlaufwerke im Auto eingebaut, was tatsächlich leicht übertrieben ist. Was so gesehen aber wohl auch niemand toppen wird.
Unnötig zu erwähnen, dass Schallplatte abspielen während der Fahrt keine gute Idee wäre. Insofern ist es keine Einschränkung, dass die Anlage nur mit Netzstrom läuft. - Es sei denn, ich schließe sie an den Wechselrichter an. Mit gemessenen 8W im Betrieb ist die Leistungsaufnahme ja sehr gemäßigt.
Ich kann es mir so richtig gut vorstellen, wie in Bella Italia die Sonne über'm Meer untergeht, während zu einem Glas Pinot Grigrio im Hintergrund Eros Ramazzotti stilvoll von der Platte knistert. 🎶😎🎶
Es ist vollbracht: 3500 kg!
Uff! Das Wohnmobil hat die Auflastung auf 3,5 Tonnen bekommen. Endlich!
Es war ein langer, langer Weg dahin.
Alles fing damit an, dass ich letztes Jahr mal aus reiner Neugier heraus das Leergewicht gewogen habe.
Das war ernüchternd. Im campingbereiten Zustand, also mit etwas Frischwasser, zwei Gasflaschen und Campingmöbeln an Bord, war die verbleibende Zuladung bis zum zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 t weniger als 300 kg.
Das ist nicht gerade übertrieben üppig für vier Personen mit Gepäck. Zumal ich irgendwann noch Solar auf's Dach montieren möchte, was ja auch wieder ins Gewicht fällt. Auch die Behebung der Wasserschäden hat das Fahrzeug sicherlich nicht leichter gemacht. Solides Holz ist halt schwerer als vermodertes und all die Dichtmasse und Farbe trägt in Summe auch was bei. Kurz: da ist etwas mehr Tragfähigkeit wünschenswert. Für den Ducato gibt es da zum Glück durchaus Möglichkeiten. Der gebräuchlichste Weg ist der Einbau einer zusätzlichen Luftfederung an der Hinterachse. Nur wenige Spezialfirmen bieten dies auch noch für die alten Ducatos der ersten Generation an. Vom Fiat Ducato gab/gibt es bei jedem Typ ab Werk mehrere Varianten (Q10 bis Q18), die sich hauptsächlich in Fahrwerk, Radgröße, Bremsen und Motorleistung unterscheiden und damit in der möglichen Zuladung. Wobei der Q18 - auch genannt Maxi - in dieser Hinsicht das Spitzenmodell darstellt. Mein Q14 entspricht erfreulicherweise dem Q18 bereits weitgehend: 16"-Räder auf robusten Stahlfelgen, große Scheibenbremsen vorne und kräftiger 2,5l Turbodiesel. Fehlte also nur noch eine stärkere Trommelbremse an der Hinterachse, welche ich im Februar einbauen ließ. Nun ist die Technik bei alten Fahrzeugen zwar insgesamt vielleicht etwas einfacher gestrickt, wird mit zunehmenden Alter aber manchmal aber auch etwas eigenwilliger. So musste ich leider zweimal Bremsschläuche und -zylinder nachbessern lassen, bis alles zufriedenstellend war. Immerhin: die Bremsleistung ist jetzt spürbar viel besser, als zuvor. Auch wenn das Oldi-Mobil natürlich weiterhin beim Bremsen mehr Typ Güterzug als Rennwagen bleibt. ... Gut, andererseits ist man per Wohnmobil ja auch gemütlicher unterwegs als mit Typ Rennwagen. Nicht zuletzt wegen Corona hatte sich die Geschichte bis hier schon reichlich in die Länge gezogen, doch nach Ostern war es endlich soweit, dass ich mit meinem Wagen zur Firma Lineppe ins ferne Ennepetal fahren konnte. (Man muss bei diesen Namen echt immer, aufpassen die richtige Anzahl n's und p's zu schreiben) Termin am Montag um 08:00. Uff! Tja, in diesen Zeiten muss man nehmen, was man kriegen kann. Da fährt man dann natürlich am Vortag schon hin. Mit der Konsequenz aber, dass ich wieder mal irgendwo auf einem Werksgelände mitten im Gewerbegebiet übernachten durfte. Meh. Und weil sie dort gerade eine Bundesstraße erneuern und der Verkehr darum quer durch den Ort umleitet wird, fuhr die Blechlawine die ganze Nacht durch keine fünf Meter von mir entfernt vorbei. 😖 Die Montage tags darauf war dann unproblematisch, dauerte aber bis nachmittags. In weiser Voraussicht habe ich darum das E-Bike mitgenommen. Nicht vorausgesehen hatte ich aber, dass die dortige Topographie nicht unbedingt radtourentauglich ist. Der Ort liegt tief eingeschnitten im Tal. An jeder beliebigen Kreuzung geht es entweder steil bergab oder steil bergauf. Das mögen weder Wohnmobile noch E-Bikes. Und während im schönen Breisgau bereits der Sommer Einzug hielt, fiel in Ennepetal noch Schnee. Brrr. 🥶 Ich habe trotzdem einen Ausflug zur nahegelegenen Talsperre gemacht, auf die Hochebene und in den nächsten Ort. Netterweise stellte die Firma ihren Kunden eigens auch beheizte Gartenhäuschen auf den Hof. Da lässt es sich sonst auch eine Weile aushalten. Ist da drin nur ein bisschen eintönig auf Dauer. Man könnte vielleicht noch ein Bild aufhängen oder so. Wegen Corona ist ja kein Aufenthalt im Firmengebäude möglich. Und Shopping-Bummel in der Stadt oder ein Ausflug in die Schauhöhle fallen aus selbem Grund ebenfalls komplett aus. Auf der Heimfahrt durfte ich dann bereits die Pluspunkte der Federung im Fahrverhalten feststellen. Keine prekäre Schieflage mehr bei zügigerer Kurvenfahrt und kein Hin- und Herschwanken, wenn mich ein Sprinter auf der Autobahn überholt. Große Klasse und großes Grinsen im Gesicht. Zuhause dann gleich Termin beim TÜV ausgemacht. Das ist ja bisweilen so eine Fahrt ins Ungewisse bei dem Verein. Aber zur unverhofften Freude bekam ich alles schnell und reibungslos abgenommen. Ich habe auch schon weitaus weniger konziliante Gestalten dort erlebt - aber das ist eine andere Geschichte. Diesmal jedenfalls: wieder mit großem Grinsen im Gesicht nach Hause gefahren. Das zulässige Gesamtgewicht ist ein Faktor in der Kfz-Besteuerung und so steht im TÜV-Abnahmebericht folglich "Eine Berichtigung der Fahrzeugpapiere ist unverzüglich vorzunehmen.". In der Zeitung stand allerdings, dass wegen Corona sämtliche Ämter der Stadt hoffnungslos überfordert seien und man mit teils wochenlangen Wartezeiten rechnen müsse. So ganz allgemeingültig scheint das obgleich nicht zu sein. Zumindest in meinem Fall war die Panik unnötig - ich hätte sogar noch am gleichen Tag der Abnahme zur Eintragung kommen können. Auch das also erfreulich problemlos. Nach ein bisschen Verwaltungsgedöns und Gestempel hier und da, den neuen Fahrzeugschein entgegengenommen und mit großem Grinsen und mit nun offiziellen 3,5 t nach Hause. Dann noch die Versicherung vom Abschluss der ganzen Geschichte unterrichtet und jetzt ist es geschafft!3500 kg!
Das ist nicht gerade übertrieben üppig für vier Personen mit Gepäck. Zumal ich irgendwann noch Solar auf's Dach montieren möchte, was ja auch wieder ins Gewicht fällt. Auch die Behebung der Wasserschäden hat das Fahrzeug sicherlich nicht leichter gemacht. Solides Holz ist halt schwerer als vermodertes und all die Dichtmasse und Farbe trägt in Summe auch was bei. Kurz: da ist etwas mehr Tragfähigkeit wünschenswert. Für den Ducato gibt es da zum Glück durchaus Möglichkeiten. Der gebräuchlichste Weg ist der Einbau einer zusätzlichen Luftfederung an der Hinterachse. Nur wenige Spezialfirmen bieten dies auch noch für die alten Ducatos der ersten Generation an. Vom Fiat Ducato gab/gibt es bei jedem Typ ab Werk mehrere Varianten (Q10 bis Q18), die sich hauptsächlich in Fahrwerk, Radgröße, Bremsen und Motorleistung unterscheiden und damit in der möglichen Zuladung. Wobei der Q18 - auch genannt Maxi - in dieser Hinsicht das Spitzenmodell darstellt. Mein Q14 entspricht erfreulicherweise dem Q18 bereits weitgehend: 16"-Räder auf robusten Stahlfelgen, große Scheibenbremsen vorne und kräftiger 2,5l Turbodiesel. Fehlte also nur noch eine stärkere Trommelbremse an der Hinterachse, welche ich im Februar einbauen ließ. Nun ist die Technik bei alten Fahrzeugen zwar insgesamt vielleicht etwas einfacher gestrickt, wird mit zunehmenden Alter aber manchmal aber auch etwas eigenwilliger. So musste ich leider zweimal Bremsschläuche und -zylinder nachbessern lassen, bis alles zufriedenstellend war. Immerhin: die Bremsleistung ist jetzt spürbar viel besser, als zuvor. Auch wenn das Oldi-Mobil natürlich weiterhin beim Bremsen mehr Typ Güterzug als Rennwagen bleibt. ... Gut, andererseits ist man per Wohnmobil ja auch gemütlicher unterwegs als mit Typ Rennwagen. Nicht zuletzt wegen Corona hatte sich die Geschichte bis hier schon reichlich in die Länge gezogen, doch nach Ostern war es endlich soweit, dass ich mit meinem Wagen zur Firma Lineppe ins ferne Ennepetal fahren konnte. (Man muss bei diesen Namen echt immer, aufpassen die richtige Anzahl n's und p's zu schreiben) Termin am Montag um 08:00. Uff! Tja, in diesen Zeiten muss man nehmen, was man kriegen kann. Da fährt man dann natürlich am Vortag schon hin. Mit der Konsequenz aber, dass ich wieder mal irgendwo auf einem Werksgelände mitten im Gewerbegebiet übernachten durfte. Meh. Und weil sie dort gerade eine Bundesstraße erneuern und der Verkehr darum quer durch den Ort umleitet wird, fuhr die Blechlawine die ganze Nacht durch keine fünf Meter von mir entfernt vorbei. 😖 Die Montage tags darauf war dann unproblematisch, dauerte aber bis nachmittags. In weiser Voraussicht habe ich darum das E-Bike mitgenommen. Nicht vorausgesehen hatte ich aber, dass die dortige Topographie nicht unbedingt radtourentauglich ist. Der Ort liegt tief eingeschnitten im Tal. An jeder beliebigen Kreuzung geht es entweder steil bergab oder steil bergauf. Das mögen weder Wohnmobile noch E-Bikes. Und während im schönen Breisgau bereits der Sommer Einzug hielt, fiel in Ennepetal noch Schnee. Brrr. 🥶 Ich habe trotzdem einen Ausflug zur nahegelegenen Talsperre gemacht, auf die Hochebene und in den nächsten Ort. Netterweise stellte die Firma ihren Kunden eigens auch beheizte Gartenhäuschen auf den Hof. Da lässt es sich sonst auch eine Weile aushalten. Ist da drin nur ein bisschen eintönig auf Dauer. Man könnte vielleicht noch ein Bild aufhängen oder so. Wegen Corona ist ja kein Aufenthalt im Firmengebäude möglich. Und Shopping-Bummel in der Stadt oder ein Ausflug in die Schauhöhle fallen aus selbem Grund ebenfalls komplett aus. Auf der Heimfahrt durfte ich dann bereits die Pluspunkte der Federung im Fahrverhalten feststellen. Keine prekäre Schieflage mehr bei zügigerer Kurvenfahrt und kein Hin- und Herschwanken, wenn mich ein Sprinter auf der Autobahn überholt. Große Klasse und großes Grinsen im Gesicht. Zuhause dann gleich Termin beim TÜV ausgemacht. Das ist ja bisweilen so eine Fahrt ins Ungewisse bei dem Verein. Aber zur unverhofften Freude bekam ich alles schnell und reibungslos abgenommen. Ich habe auch schon weitaus weniger konziliante Gestalten dort erlebt - aber das ist eine andere Geschichte. Diesmal jedenfalls: wieder mit großem Grinsen im Gesicht nach Hause gefahren. Das zulässige Gesamtgewicht ist ein Faktor in der Kfz-Besteuerung und so steht im TÜV-Abnahmebericht folglich "Eine Berichtigung der Fahrzeugpapiere ist unverzüglich vorzunehmen.". In der Zeitung stand allerdings, dass wegen Corona sämtliche Ämter der Stadt hoffnungslos überfordert seien und man mit teils wochenlangen Wartezeiten rechnen müsse. So ganz allgemeingültig scheint das obgleich nicht zu sein. Zumindest in meinem Fall war die Panik unnötig - ich hätte sogar noch am gleichen Tag der Abnahme zur Eintragung kommen können. Auch das also erfreulich problemlos. Nach ein bisschen Verwaltungsgedöns und Gestempel hier und da, den neuen Fahrzeugschein entgegengenommen und mit großem Grinsen und mit nun offiziellen 3,5 t nach Hause. Dann noch die Versicherung vom Abschluss der ganzen Geschichte unterrichtet und jetzt ist es geschafft!