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Auch Kleinigkeiten summieren sich

Zwar habe ich neulich den großen Wassertank im Wohnmobil mit Chlorreiniger mal richtig gründlich sauber gemacht, aber ob man da nun in jeder Situation immer sein Trinkwasser von zapfen mag, muss man im Zweifelsfall dann schauen. Darum habe ich zusätzlich noch einen herausnehmbaren 15l-Wassertank in den Küchenunterschrank gebaut.
15l WassertankWasserhahn im Wohnmobil
Mit separatem Trinkwasserhahn am Spülbecken
Ganz praktisch dort ist, dass der Wasserschlauch ganz kurz bleiben kann und nahezu senkrecht verläuft. So bleibt da kein abgestandenes Restwasser stehen. Für Kind #3 habe ich außerdem eine eigne Schlafmöglichkeit geschaffen, ohne dass man abends die halbe Inneneinrichtung umbauen muss. Im original Dethleffs A642 kann man den Tisch absenken und erhält mit den beiden Sitzbänken dann eine durchgehende Liegefläche. Aus den Sitzbänken kann man zudem ca. 20 cm breite Verlängerungen in den Flurbereich ausziehen, damit die Liegefläche noch etwas breiter wird. Bei der vorderen Sitzbank habe ich dies so umgebaut, dass man da nun satte 50 cm herausziehen kann. Ein Kind kann so nun quer liegen, ohne dass man den Tisch umbauen muss.
Dethleffs A642 Kinderbett
Ergibt 65 x 155 cm Liegefläche
Damit die Konstruktion hält, klappt man einfach zwei schlanke Stahlbeine herunter. Eine IKEA-Matratze habe ich mir zurecht geschnitten und den zugehörigen Bezug umgeschneidert, um das fehlende Stück im ausgezogenen Zustand des Kinderbetts auszufüllen. Und weil man an das Staufach unter der Sitzbank nun noch umständlicher kam, als ohnehin schon, habe ich von der Seite einen Zugang geschaffen, um dort künftig z.B. die ganzen Schuhe, die sonst immer im Eingangsbereich herumliegen, unterzubringen.
Fach für Schuhe unter Sitzbank
Sieht aus, als wäre es schon immer so gewesen.
An Kleinigkeiten habe ich noch einen eigenen Schalter für die Tauchpumpe installiert, damit man zum Entleeren der Schläuche im Winter die Wasserhähne aufsperren kann, ohne gleich die komplette 12V-Versorgung vom Aufbau trennen zu müssen. Und einen zweiten Feuerlöscher habe ich angebracht, der hinter dem Beifahrersitz seinen Platz findet. Die üblichen Kfz-Feuerlöscher sind von ihrer Größe her meiner Meinung nach ein Witz - damit kann man einen Brand allenfalls im Anfangsstadium löschen. Wer mal ein brennendes Auto gesehen hat, versteht was ich meine. Mit dem ganzen Zeug der letzten Zeit und der gründlichen Behebung der alten Wasserschäden war ich jetzt neugierig, was der Dicke denn nun so an Leergewicht auf die Waage bringt und habe mal mit einer Fahrzeugwaage, bei der man nacheinander mit jedem Rad langsam drüber rollt gemessen:
Leergewicht
Stolze 3090 kg sagt das Resultat 🤔 Also entweder ich habe mich vermessen, was angesichts der Messmethode nicht komplett abwegig ist, oder auch Wohnmobile legen zu Lockdown-Zeiten gern mal etwas an den Hüften zu. Leergewicht bedeutet hierbei
  • Vollgetankt
  • Wassertanks und Abwassertank leer
  • WC-Spülwassertank voll, WC-Abwassertank leer
  • Fahrradträger montiert, aber ohne Räder
  • Ein paar Dosen Ravioli und sonstige Essensachen an Bord
  • Ein paar Bücher und sonstige Überbleibsel vom letzten Urlaub an Bord
  • Komplette Campingausrüstung (Tisch, Stühle, etc.)
  • Eine Gasflasche voll, eine bald leer
  • Ersatzrad und großes Set an Werkzeug + Wagenheber
Mit etwas Reserve hieße das, noch jeweils ca. 150 kg Zuladung auf Vorder- und Hinterachse möglich. Hm, einerseits ist das Wiegen mit der Überfahrwaage natürlich nur eine etwas bessere Schätzung, andererseits sollte ich mal kritisch durchgehen, wo überall Potential zum Abspecken wäre. Ein Beispiel ad hoc wäre, den großen Rangierwagenheber durch eine leichtere Alternative zu ersetzen.