Musik auf Rädern
Es ist erst dann ein Wohnmobil, wenn ein Plattenspieler drin ist, richtig?
Gut, dass wir das geklärt hätten.
Weil das Ganze seine Alltagstauglichkeit nun erst noch unter Beweis stellen werden muss, ist das kein Top-Gerät, sondern irgendeine billige No-Name-Kompaktanlage von Quelle/Neckermann/Otto von anno dazumal. Überlebt sie Hitze, Kälte und Gerüttel nicht, dann wäre es also kein großer Verlust.
Entsprechend werde ich zunächst auch nur alte Flohmarktplatten auf Urlaubsfahrt mitnehmen.
Das Doppel-Kassettendeck wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Zusammen mit den beiden Autoradios sind jetzt vier Kassettenlaufwerke im Auto eingebaut, was tatsächlich leicht übertrieben ist. Was so gesehen aber wohl auch niemand toppen wird.
Unnötig zu erwähnen, dass Schallplatte abspielen während der Fahrt keine gute Idee wäre. Insofern ist es keine Einschränkung, dass die Anlage nur mit Netzstrom läuft. - Es sei denn, ich schließe sie an den Wechselrichter an. Mit gemessenen 8W im Betrieb ist die Leistungsaufnahme ja sehr gemäßigt.
Ich kann es mir so richtig gut vorstellen, wie in Bella Italia die Sonne über'm Meer untergeht, während zu einem Glas Pinot Grigrio im Hintergrund Eros Ramazzotti stilvoll von der Platte knistert. 🎶😎🎶
Es ist vollbracht: 3500 kg!
Uff! Das Wohnmobil hat die Auflastung auf 3,5 Tonnen bekommen. Endlich!
Es war ein langer, langer Weg dahin.
Alles fing damit an, dass ich letztes Jahr mal aus reiner Neugier heraus das Leergewicht gewogen habe.
Das war ernüchternd. Im campingbereiten Zustand, also mit etwas Frischwasser, zwei Gasflaschen und Campingmöbeln an Bord, war die verbleibende Zuladung bis zum zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 t weniger als 300 kg.
Das ist nicht gerade übertrieben üppig für vier Personen mit Gepäck. Zumal ich irgendwann noch Solar auf's Dach montieren möchte, was ja auch wieder ins Gewicht fällt. Auch die Behebung der Wasserschäden hat das Fahrzeug sicherlich nicht leichter gemacht. Solides Holz ist halt schwerer als vermodertes und all die Dichtmasse und Farbe trägt in Summe auch was bei. Kurz: da ist etwas mehr Tragfähigkeit wünschenswert. Für den Ducato gibt es da zum Glück durchaus Möglichkeiten. Der gebräuchlichste Weg ist der Einbau einer zusätzlichen Luftfederung an der Hinterachse. Nur wenige Spezialfirmen bieten dies auch noch für die alten Ducatos der ersten Generation an. Vom Fiat Ducato gab/gibt es bei jedem Typ ab Werk mehrere Varianten (Q10 bis Q18), die sich hauptsächlich in Fahrwerk, Radgröße, Bremsen und Motorleistung unterscheiden und damit in der möglichen Zuladung. Wobei der Q18 - auch genannt Maxi - in dieser Hinsicht das Spitzenmodell darstellt. Mein Q14 entspricht erfreulicherweise dem Q18 bereits weitgehend: 16"-Räder auf robusten Stahlfelgen, große Scheibenbremsen vorne und kräftiger 2,5l Turbodiesel. Fehlte also nur noch eine stärkere Trommelbremse an der Hinterachse, welche ich im Februar einbauen ließ. Nun ist die Technik bei alten Fahrzeugen zwar insgesamt vielleicht etwas einfacher gestrickt, wird mit zunehmenden Alter aber manchmal aber auch etwas eigenwilliger. So musste ich leider zweimal Bremsschläuche und -zylinder nachbessern lassen, bis alles zufriedenstellend war. Immerhin: die Bremsleistung ist jetzt spürbar viel besser, als zuvor. Auch wenn das Oldi-Mobil natürlich weiterhin beim Bremsen mehr Typ Güterzug als Rennwagen bleibt. ... Gut, andererseits ist man per Wohnmobil ja auch gemütlicher unterwegs als mit Typ Rennwagen. Nicht zuletzt wegen Corona hatte sich die Geschichte bis hier schon reichlich in die Länge gezogen, doch nach Ostern war es endlich soweit, dass ich mit meinem Wagen zur Firma Lineppe ins ferne Ennepetal fahren konnte. (Man muss bei diesen Namen echt immer, aufpassen die richtige Anzahl n's und p's zu schreiben) Termin am Montag um 08:00. Uff! Tja, in diesen Zeiten muss man nehmen, was man kriegen kann. Da fährt man dann natürlich am Vortag schon hin. Mit der Konsequenz aber, dass ich wieder mal irgendwo auf einem Werksgelände mitten im Gewerbegebiet übernachten durfte. Meh. Und weil sie dort gerade eine Bundesstraße erneuern und der Verkehr darum quer durch den Ort umleitet wird, fuhr die Blechlawine die ganze Nacht durch keine fünf Meter von mir entfernt vorbei. 😖 Die Montage tags darauf war dann unproblematisch, dauerte aber bis nachmittags. In weiser Voraussicht habe ich darum das E-Bike mitgenommen. Nicht vorausgesehen hatte ich aber, dass die dortige Topographie nicht unbedingt radtourentauglich ist. Der Ort liegt tief eingeschnitten im Tal. An jeder beliebigen Kreuzung geht es entweder steil bergab oder steil bergauf. Das mögen weder Wohnmobile noch E-Bikes. Und während im schönen Breisgau bereits der Sommer Einzug hielt, fiel in Ennepetal noch Schnee. Brrr. 🥶 Ich habe trotzdem einen Ausflug zur nahegelegenen Talsperre gemacht, auf die Hochebene und in den nächsten Ort. Netterweise stellte die Firma ihren Kunden eigens auch beheizte Gartenhäuschen auf den Hof. Da lässt es sich sonst auch eine Weile aushalten. Ist da drin nur ein bisschen eintönig auf Dauer. Man könnte vielleicht noch ein Bild aufhängen oder so. Wegen Corona ist ja kein Aufenthalt im Firmengebäude möglich. Und Shopping-Bummel in der Stadt oder ein Ausflug in die Schauhöhle fallen aus selbem Grund ebenfalls komplett aus. Auf der Heimfahrt durfte ich dann bereits die Pluspunkte der Federung im Fahrverhalten feststellen. Keine prekäre Schieflage mehr bei zügigerer Kurvenfahrt und kein Hin- und Herschwanken, wenn mich ein Sprinter auf der Autobahn überholt. Große Klasse und großes Grinsen im Gesicht. Zuhause dann gleich Termin beim TÜV ausgemacht. Das ist ja bisweilen so eine Fahrt ins Ungewisse bei dem Verein. Aber zur unverhofften Freude bekam ich alles schnell und reibungslos abgenommen. Ich habe auch schon weitaus weniger konziliante Gestalten dort erlebt - aber das ist eine andere Geschichte. Diesmal jedenfalls: wieder mit großem Grinsen im Gesicht nach Hause gefahren. Das zulässige Gesamtgewicht ist ein Faktor in der Kfz-Besteuerung und so steht im TÜV-Abnahmebericht folglich "Eine Berichtigung der Fahrzeugpapiere ist unverzüglich vorzunehmen.". In der Zeitung stand allerdings, dass wegen Corona sämtliche Ämter der Stadt hoffnungslos überfordert seien und man mit teils wochenlangen Wartezeiten rechnen müsse. So ganz allgemeingültig scheint das obgleich nicht zu sein. Zumindest in meinem Fall war die Panik unnötig - ich hätte sogar noch am gleichen Tag der Abnahme zur Eintragung kommen können. Auch das also erfreulich problemlos. Nach ein bisschen Verwaltungsgedöns und Gestempel hier und da, den neuen Fahrzeugschein entgegengenommen und mit großem Grinsen und mit nun offiziellen 3,5 t nach Hause. Dann noch die Versicherung vom Abschluss der ganzen Geschichte unterrichtet und jetzt ist es geschafft!3500 kg!
Das ist nicht gerade übertrieben üppig für vier Personen mit Gepäck. Zumal ich irgendwann noch Solar auf's Dach montieren möchte, was ja auch wieder ins Gewicht fällt. Auch die Behebung der Wasserschäden hat das Fahrzeug sicherlich nicht leichter gemacht. Solides Holz ist halt schwerer als vermodertes und all die Dichtmasse und Farbe trägt in Summe auch was bei. Kurz: da ist etwas mehr Tragfähigkeit wünschenswert. Für den Ducato gibt es da zum Glück durchaus Möglichkeiten. Der gebräuchlichste Weg ist der Einbau einer zusätzlichen Luftfederung an der Hinterachse. Nur wenige Spezialfirmen bieten dies auch noch für die alten Ducatos der ersten Generation an. Vom Fiat Ducato gab/gibt es bei jedem Typ ab Werk mehrere Varianten (Q10 bis Q18), die sich hauptsächlich in Fahrwerk, Radgröße, Bremsen und Motorleistung unterscheiden und damit in der möglichen Zuladung. Wobei der Q18 - auch genannt Maxi - in dieser Hinsicht das Spitzenmodell darstellt. Mein Q14 entspricht erfreulicherweise dem Q18 bereits weitgehend: 16"-Räder auf robusten Stahlfelgen, große Scheibenbremsen vorne und kräftiger 2,5l Turbodiesel. Fehlte also nur noch eine stärkere Trommelbremse an der Hinterachse, welche ich im Februar einbauen ließ. Nun ist die Technik bei alten Fahrzeugen zwar insgesamt vielleicht etwas einfacher gestrickt, wird mit zunehmenden Alter aber manchmal aber auch etwas eigenwilliger. So musste ich leider zweimal Bremsschläuche und -zylinder nachbessern lassen, bis alles zufriedenstellend war. Immerhin: die Bremsleistung ist jetzt spürbar viel besser, als zuvor. Auch wenn das Oldi-Mobil natürlich weiterhin beim Bremsen mehr Typ Güterzug als Rennwagen bleibt. ... Gut, andererseits ist man per Wohnmobil ja auch gemütlicher unterwegs als mit Typ Rennwagen. Nicht zuletzt wegen Corona hatte sich die Geschichte bis hier schon reichlich in die Länge gezogen, doch nach Ostern war es endlich soweit, dass ich mit meinem Wagen zur Firma Lineppe ins ferne Ennepetal fahren konnte. (Man muss bei diesen Namen echt immer, aufpassen die richtige Anzahl n's und p's zu schreiben) Termin am Montag um 08:00. Uff! Tja, in diesen Zeiten muss man nehmen, was man kriegen kann. Da fährt man dann natürlich am Vortag schon hin. Mit der Konsequenz aber, dass ich wieder mal irgendwo auf einem Werksgelände mitten im Gewerbegebiet übernachten durfte. Meh. Und weil sie dort gerade eine Bundesstraße erneuern und der Verkehr darum quer durch den Ort umleitet wird, fuhr die Blechlawine die ganze Nacht durch keine fünf Meter von mir entfernt vorbei. 😖 Die Montage tags darauf war dann unproblematisch, dauerte aber bis nachmittags. In weiser Voraussicht habe ich darum das E-Bike mitgenommen. Nicht vorausgesehen hatte ich aber, dass die dortige Topographie nicht unbedingt radtourentauglich ist. Der Ort liegt tief eingeschnitten im Tal. An jeder beliebigen Kreuzung geht es entweder steil bergab oder steil bergauf. Das mögen weder Wohnmobile noch E-Bikes. Und während im schönen Breisgau bereits der Sommer Einzug hielt, fiel in Ennepetal noch Schnee. Brrr. 🥶 Ich habe trotzdem einen Ausflug zur nahegelegenen Talsperre gemacht, auf die Hochebene und in den nächsten Ort. Netterweise stellte die Firma ihren Kunden eigens auch beheizte Gartenhäuschen auf den Hof. Da lässt es sich sonst auch eine Weile aushalten. Ist da drin nur ein bisschen eintönig auf Dauer. Man könnte vielleicht noch ein Bild aufhängen oder so. Wegen Corona ist ja kein Aufenthalt im Firmengebäude möglich. Und Shopping-Bummel in der Stadt oder ein Ausflug in die Schauhöhle fallen aus selbem Grund ebenfalls komplett aus. Auf der Heimfahrt durfte ich dann bereits die Pluspunkte der Federung im Fahrverhalten feststellen. Keine prekäre Schieflage mehr bei zügigerer Kurvenfahrt und kein Hin- und Herschwanken, wenn mich ein Sprinter auf der Autobahn überholt. Große Klasse und großes Grinsen im Gesicht. Zuhause dann gleich Termin beim TÜV ausgemacht. Das ist ja bisweilen so eine Fahrt ins Ungewisse bei dem Verein. Aber zur unverhofften Freude bekam ich alles schnell und reibungslos abgenommen. Ich habe auch schon weitaus weniger konziliante Gestalten dort erlebt - aber das ist eine andere Geschichte. Diesmal jedenfalls: wieder mit großem Grinsen im Gesicht nach Hause gefahren. Das zulässige Gesamtgewicht ist ein Faktor in der Kfz-Besteuerung und so steht im TÜV-Abnahmebericht folglich "Eine Berichtigung der Fahrzeugpapiere ist unverzüglich vorzunehmen.". In der Zeitung stand allerdings, dass wegen Corona sämtliche Ämter der Stadt hoffnungslos überfordert seien und man mit teils wochenlangen Wartezeiten rechnen müsse. So ganz allgemeingültig scheint das obgleich nicht zu sein. Zumindest in meinem Fall war die Panik unnötig - ich hätte sogar noch am gleichen Tag der Abnahme zur Eintragung kommen können. Auch das also erfreulich problemlos. Nach ein bisschen Verwaltungsgedöns und Gestempel hier und da, den neuen Fahrzeugschein entgegengenommen und mit großem Grinsen und mit nun offiziellen 3,5 t nach Hause. Dann noch die Versicherung vom Abschluss der ganzen Geschichte unterrichtet und jetzt ist es geschafft!
Das Rad neu erfunden...
...habe ich zwar nicht, aber ich habe alle vier wieder so richtig hübsch gemacht:
Schon beim Kauf des Womos fehlte hinten links eine der original Radkappen. Denkt man so an das gewohnte Bild verlorener Radkappen an Straßenrändern, könnte man vermuten, dass Ersatzbeschaffung im Allgemeinen keine große Angelegenheit sein dürfte.
Bis ich jedoch endlich tatsächlich einen Satz gebrauchter Radkappen in meinen Händen halten konnte, war es eine monatelange Suche mit vielen nicht passenden Felgengrößen, uralten Angeboten auf irgendwelchen verwaisten, 20 Jahre alten Webseiten oder abrupt abtauchenden Verkäufern. Da zeigte sich wieder so richtig, welch Geduld und Ausdauer die Ersatzteilbeschaffung beim Oldtimer bisweilen erfordert. *seufz*
Und natürlich sahen die ergatterten Radkappen dann auch schon arg mitgenommen aus, so dass ich mich nach dem Säubern wieder mal mit meiner "Lieblingstätigkeit" beschäftigen durfte: endloses Schleifen und Spachteln. Bis das Ergebnis gut genug ist.
Da die Reifen auch schon sieben Jahre alt waren und teils rissig an den Flanken, war klar, dass neue Gummis drauf sollen. Und wenn schon, dann sollen bei der Gelegenheit auch die Felgen neu lackiert werden. Es wäre ja auch eine ästhetische Schandtat, die nun wieder wunderschön aufgearbeiteten Radkappen auf alte Rostbrocken zu montieren.
Aber Felgen seriös zu entrosten und zu lackieren ist nichts, was mal eben so ambulant ginge. Und solange die Felgen zur Reha beim Lackierer sind kann der Wagen ja auch nicht auf Ziegelsteinen am Straßenrand stehen bleiben. Also musste ein zweiter Felgensatz her.
Die Suche nach Originalfelgen war - man kann es sich schon denken - ebenfalls nicht einfach. Da gibt es zwar hin und wieder mal Angebote, aber meist zu Freudenhauspreisen. Letztlich fuhr ich bis zum Bodensee, um welche zu akzeptablen Kosten zu bekommen.
Die hatte der Vorbesitzer sogar schon ganz stolz selber gesandstrahlt und aus der Dose lackiert. Allerdings mit eher nicht so überzeugendem Resultat - der Rost kam schon wieder durch den noch frischen Lack hervor.
Also ab damit zum Fachbetrieb zwecks Sandstrahlen und Pulverbeschichten. Das dauerte eine Weile und kostete weitere 220,- aber das Ergebnis heiligt die Ausgaben (so zumindest versuche ich das gegenüber der Frau Gemahlin zu legitimieren).
Das Ergebnis sieht jedenfalls unglaublich klasse aus. Ich hab mich gefreut wie Bolle und der Lackierer hat sich gefreut wie Bolle, dass ich mich so gefreut hab.
Beim Pulverbeschichten haftet das Farbpulver durch elektrische Aufladung am der Felge, bevor es eingebrannt wird. Dieser Vorgang stößt an seine Grenzen, wenn zwischen Felgenkranz und Felgenstern ein Spalt ist. In solchen Engstellen kann zwar das Strahlmittel eindringen, der Pulverstaub hingegen wird schon außerhalb des Spalts von der Felge angezogen und dringt kaum ein.
Insofern war da noch eine Nachbehandlung nötig:
Zuerst habe ich dazu ein Konservierungsfett in die Spalten gesprüht. Das war nur eine mittelgute Idee, denn das Fett hat die Konsistenz von Butter und denkt überhaupt nicht daran, freiwillig in die kalte Felge zu laufen. Erst mit Hitze aus der Heißluftlötstation zog es in die Ritzen. (Vorsicht beim Nachmachen - nicht zu viel Hitze auf die Pulverbeschichtung geben!)
Anschließend musste der Spalt natürlich gesäubert und entfettet werden, bevor ich ihn mit einem sündhaft teueren speziellen Dichtmittel versiegelt habe.
Da das Konservierungsfett auf Wollfett basiert, roch der ganze Keller ein paar Tage lang schwer nach Schafstall.
Um mir nicht erneut den Unmut seitens Frau und Kinder ob der Geruchsbelästigung einzuhandeln und weil ich bei Minustemperaturen schwerlich draußen Lackieren kann, habe ich mir eigens ein Lackierzelt im Werkkeller gebastelt, um da die Versiegelung des Felgenspaltes abschließend zu überlackieren und das Thema Felgen somit zu beenden.
War auch nur so eine mittelgute Idee.
Zwar roch es dann nicht nach Lack im Haus, aber in dem Minizelt mit Spraydosen zu arbeiten ist selbst mit guter Maske und selbst nach meinen Maßstäben ein etwas *hust* atemraubendes Erlebnis.
Was tut man nicht alles für Familie und Hobby.
Aber zur Lebenszeit des Wohnmobils werde ich mit Rost an den Felgen fortan wohl kein Problem haben. 😎
Weil sich in Sachen Wohnmobil wegen der kalten Jahreszeit und wegen Corona auch sonst nicht viel getan hat, war dann noch ein bisschen Geld für ein Gimmick über - ein Nachrüstsatz eines Reifendruckkontrollsystems: Dieses zeigt mir jederzeit den Druck und die Temperatur im Reifen an. Etwaige Reifenpannen werden sich damit frühzeitig bemerkbar machen, so dass es gar nicht mehr dazu kommen muss. Schleichender Druckverlust kann mir auch nicht entgehen und selbst überhitzte Bremsen bei Talfahrt sehe ich vermutlich schon bevor es anfängt zu qualmen. Gestern nun konnte ich das Womo aus der Werkstatt abholen, wo es als letzte Etappe der ganzen Reifen/Felgen/Radkappen-Geschichte neue Ganzjahresreifen montiert bekommen hat. Ich habe da nicht an der falschen Stelle gespart und Michelin Agilis CrossClimate genommen, die laut Tests auch ordentlich bremsen. Auch neue Radbolzen habe ich besorgt, denn die kosten nun wirklich nicht die Welt und nach fast 30 Jahren kann man die dann ruhig auch mal präventiv auswechseln. Was mir im Ergebnis gut gefällt, ist, dass das Wohnmobil mit Felgen und Radkappen in Wagenfarbe jetzt irgendwie noch ein bisschen mehr nach Oldtimer aussieht. Die alten Felgen lagere ich jetzt erstmal ein. Gemessen an dem, was da so für Preise aufgerufen werden, ist das ja eine richtige Kapitalanlage. Wenn die neuen Reifen irgendwann runtergefahren sind, kann ich mir dann immer noch überlegen, ob ich wieder Ganzjahresreifen möchte oder auf Winter- & Sommerräder umsteige.
Weil sich in Sachen Wohnmobil wegen der kalten Jahreszeit und wegen Corona auch sonst nicht viel getan hat, war dann noch ein bisschen Geld für ein Gimmick über - ein Nachrüstsatz eines Reifendruckkontrollsystems: Dieses zeigt mir jederzeit den Druck und die Temperatur im Reifen an. Etwaige Reifenpannen werden sich damit frühzeitig bemerkbar machen, so dass es gar nicht mehr dazu kommen muss. Schleichender Druckverlust kann mir auch nicht entgehen und selbst überhitzte Bremsen bei Talfahrt sehe ich vermutlich schon bevor es anfängt zu qualmen. Gestern nun konnte ich das Womo aus der Werkstatt abholen, wo es als letzte Etappe der ganzen Reifen/Felgen/Radkappen-Geschichte neue Ganzjahresreifen montiert bekommen hat. Ich habe da nicht an der falschen Stelle gespart und Michelin Agilis CrossClimate genommen, die laut Tests auch ordentlich bremsen. Auch neue Radbolzen habe ich besorgt, denn die kosten nun wirklich nicht die Welt und nach fast 30 Jahren kann man die dann ruhig auch mal präventiv auswechseln. Was mir im Ergebnis gut gefällt, ist, dass das Wohnmobil mit Felgen und Radkappen in Wagenfarbe jetzt irgendwie noch ein bisschen mehr nach Oldtimer aussieht. Die alten Felgen lagere ich jetzt erstmal ein. Gemessen an dem, was da so für Preise aufgerufen werden, ist das ja eine richtige Kapitalanlage. Wenn die neuen Reifen irgendwann runtergefahren sind, kann ich mir dann immer noch überlegen, ob ich wieder Ganzjahresreifen möchte oder auf Winter- & Sommerräder umsteige.
Endlich wieder raus
Endlich ist die unsinnige Ausgangsbeschränkung weg, endlich ist es wieder sonnig und endlich sind wir wieder mit dem Wohnmobil unterwegs. - Wenngleich auch ganz zaghaft noch, nur in Spaziergangsentfernung von zuhause auf dem Tuniberg.
Aber zum mal raus kommen reicht so ein kleiner Wochenendausflug ja schon.
Wäre da nur nicht das diffuse Gefühl, man könnte mit so einem selbstgewährtem Privilegium geradezu als Virenschleuder dastehen. - So weit ist das ganze Theater mittlerweile schon verinnerlicht.
Umso wichtiger also, wenigstens zwischendurch mal eine kleine Reminiszenz von sowas wie Urlaub aufleben zu lassen. Und das könnte letztendlich kaum pandemiekonformer umsetzbar sein, als mit der Autarkie eines Wohnmobils.
Und bei so einem Naherholungsausflug lernt man auch seine unmittelbare Umgebung aus ganz neuen Perspektiven kennen und findet Ecken, die man auf diese Weise vorher nie wahrgenommen hat.