Kategorie BASTELKRAM


Projekt: Pizzaofen plus Grill - Teil 2

Nach knapp drei Tagen heftigem Mörtel Kombat ist der Unterbau der Pizzaofen/Grill-Kombination endlich fertig gemauert. Ich hatte zwar gedacht, das würde schneller gehen, aber die ganzen Ytong-Steine an das Naturmauerwerk anzupassen war dann doch ziemlich aufwendig. So gesehen hat es sich gelohnt, stolze 30 Euro für eine Porenbetonsäge auszugeben.
Unterbau
Ich glaube, für einen Softwareentwickler ist das ein ganz passables Ergebnis.
Ytong-Steine sollten nicht nass werden. Also habe ich sie sogleich verputzt:
Unterbau verputzt
Bis die Betonplatte gegossen wird, schützt oben eine Abdeckung vor Nässe.
Jetzt lasse ich erst mal alles gut durchtrocknen, bevor der Verputz einen Anstrich bekommt. Zu den Materialkosten bisher:
  • 800 bis 1000 kg Beton bei 40 kg pro Sack (so genau habe ich nicht mitgezählt) macht ca. 56 bis 70 EUR
  • etwa 50 Ytong-Steine 10x20x60 cm à 2,50 = 125 EUR
  • 10 Säcke Ytong-Mörtel à 5 kg zu 6,60 macht 66 EUR
  • zwei Säcke Mauermörtel = ca. 6 EUR
  • und einen 40 kg Sack Verputz zu 10 EUR
In der Summe also an die 270 Euro. Nicht eingerechnet sind die Natursteine.

Projekt: Pizzaofen plus Grill - Teil 1

Meiner Frau zuliebe musste unser schöner offener Kamin einem modernen Studiokamin weichen. Der macht zwar nebenbei auch Warmwasser für das ganze Haus und senkt so die Heizkosten enorm - trotzdem vermisse ich den archaischen Flair des offenen Feuers. Dafür darf ich mich nun aber im Garten austoben und habe diese Woche endlich mein Projekt für diesen Sommer in Angriff genommen: einen Pizzaofen nebst Grill. So richtig aus Stein gemauert. So ungefähr soll er mal aussehen. Allerdings kommt für mich ein Bausatz nicht in Frage sondern ich baue nach meinen ganz eigenen Vorstellungen und verwende die Materialien, die ich vor Ort habe (z.B. die Natursteine und die Abzughaube des alten, offenen Kamins). Los ging es bereits letztes Jahr mit einer armierten Fundamentplatte aus Beton. Dazu musste ich aber erst mal reichlich Heckengebüsch roden um ein Loch auszuheben. In diese Baugrube kam unten 5 - 10 cm Split zur Drainage rein. Anschließend zimmerte ich eine Füllform aus Brettern zum Gießen der Fundamentplatte. Nicht kleckern, sondern klotzen heißt da die Devise und entsprechend habe ich es mit 18 cm Dicke wohl tendenziell etwas übertrieben.
Betonfundament
Stabil genug um darauf einen Elefanten zu parken.
Abmessungen: linker Teil 120x130 cm, rechter Teil: 100x110 cm. Diese Woche habe ich nun angefangen den Unterbau zu mauern. Ich habe noch einige Ytong-Steine übrig, welche ich verwenden will. Ein Pizzaofen darf aber ruhig etwas rustikaler aussehen, deshalb werden alle Ecken und die Bögen mit Kalksandstein aufgemörtelt.
Jetzt geht's los
Phase 2: Steinzeit
Der Plan ist, die Zwischenräume der Mauern dann mit Ytong-Steinen zu füllen. Ob das klappt, sehe ich morgen. Die ganzen Natursteine auszuwählen und zurecht zu klopfen war jedenfalls schon weit zeitraubender als gedacht.
Jetzt geht's los
Im Moment sieht es eher so aus, als hätte ich eine Römervilla ausgegraben.
Und wenn ich mir die ganzen kleinen Steinsplitter so ansehe, dann werde ich wohl mal den Rasen staubsaugen müssen.

Spaß mit dem 3D-Drucker

Ein schnelles Projekt für den verregneten Nachmittag:
Schauinsland und Belchen in 3D
Schauinsland und Belchen in 3D.
Gedruckt mit dem Velleman K8200 auf 9 x 9 cm in 0.2 mm Layerhöhe. Anschließend mit der Airbrush lackiert und Ortschaften mit dem Pinsel aufgemalt. Die STL-Datei gibt es hier (Achtung: 52MB!)
3D-Relief
Durch den 3D-Druck ergibt sich ein schönes Höhenprofil.
Wie wär's mit dem Vesuv? Oder dem Mt. Everest? Die 3D-Modelle bekommt ihr unkompliziert über Terrain2STL.

Noch mehr Linktipps: The Terrainantor ähnlich intuitiv bedienbar wie Terrain2STL, aber eingeschränktes Kartenmaterial Tutorial mit Kartenmaterial des U.S. Geological Survey Institute Tutorial mit Google Earth


Mr. Goldfinger

Schon mal mit Blattgold gearbeitet? Nee? Ich auch nicht. Neulich war ich in einem Laden für Bastelkram, weil ich auf der Suche nach einer bestimmten Farbe war. Die Farbe habe ich zwar nicht gefunden, aber dafür stieß ich auf Blattgold. 22 Karat, 1g, hauchdünne Folien für knappe 4 Euro. Ich wusste bis da gar nicht, das es so was im Laden zu kaufen gibt. Jedenfalls habe ich gleich mal zwei Packungen mitgenommen - noch ohne konkrete Vorstellung, was ich damit anfangen werde. Kurz darauf war ich in einem Modellbauladen, sah einen TIE-Fighter-Modellbausatz und hatte eine zündende Idee:
Goldener TIE-Fighter
Der dekadenteste TIE-Fighter der imperialen Flotte
Allerdings ist das Ergebnis letztlich doch eher ein Fail. Wenn man nicht gerade 'nen Meter weit Abstand hat, sieht man, dass das Gold Falten wirft, stellenweise total verknittert und krümelig ist und viele Oberflächendetails des TIE verloren gingen. Außerdem war das Aufkleben der Folien ein verfluchter Mist, den ich schnell bereute überhaupt angefangen zu haben. Das lief überhaupt nicht, wie ich mir das vorgestellt hatte. Meine Finger sehen jetzt immer noch so aus, wie die von C-3PO und überall liegen hier kleine Goldfetzchen herum. Naja, manchmal muss man halt einfach etwas ausprobieren um zu wissen, ob es funktioniert. Zumindest kann ich jetzt immerhin sagen, ich habe einen TIE-Fighter aus Gold. Fucking echtes Gold! Wer hat so was schon?!