Markiert mit "BLEIVERGLASUNG"


Neues vom Hexenhaus

Mit Wänden und Fenstern sieht das Hexenhaus gleich schon viel wohnlicher aus:
Die 'aus-eins-mach-zwei-Fenster'
Leider regnet es zur Zeit oft an den Wochenenden, so dass sich der Baufortschritt doch eher in Grenzen hält. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann nutze ich die freie Zeit, um im Keller an weiteren Fenstern für das Hexenhäuschen zu werkeln. Und weil Zimmermann und Fensterbauer nicht genug ist und weil es so einfach aussah, habe ich mich letztens nun auch als Bleiverglaser versucht. Das Glasschneiden war in der Tat kinderleicht, aber die Bleiprofile zu verlöten war dann doch nicht so einfach, wie ich mir das gedacht hatte. Bei meinem ersten Bleiglasfenster war entsprechend an mehreren Stellen das Bleiprofil beim Löten durchgeschmolzen:
Das lief leider gar nicht so, wie gewünscht.
Durch den niedrigen Schmelzpunkt von Blei reicht ein kleiner Moment zu lange Löten und es schmilzt durch und ist nicht mehr zu retten. Da ich jetzt aber schon das ganze Werkzeug und haufenweise Glas gekauft hatte, war Aufgeben auch keine Option und ich habe es nochmal mit einem anderen Fenster versucht. Dieses Mal nach meiner Methode. Und siehe da, so lässt sich arbeiten:
Fenster in Spinnenoptik für den Erker
Da muss wohl jeder seine eigene Technik entwickeln. Bei mir geholfen hat, nicht erst die ganzen Glaselemente zuzuschneiden und dann als Ganzes zu verbleien, sondern Stück für Stück erst Glas zuschneiden, Bleiprofil anpassen, sogleich mit viel Fingerspitzengefühl verlöten und dann mit dem nächsten Glasteil fortfahren. Und was auch angenehmer zum Arbeiten ist, ist die Bleiprofile mit der Bandsäge zuzuschneiden, statt mit Schere oder Bleimesser. Denn dann bleibt das Profil erhalten und wird nicht zerquetscht: