Nicht zu toppen!
So Leute, ich hatte heute ein wundervolles Einkaufserlebnis und jetzt hört einfach mal zu, wie das so von einem Punkt zum Nächsten einfach immer besser wird:
Ich kam an einem Flohmarkt-Krimskrams-Sammelsurium-Laden vorbei; vollgestopft bis unter die Decke mit Comics, Spielkonsolen, Science-Fiction-Büchern und tausendundein Zeug. 😃
Und ich habe dort eine Kassette gefunden.
Für 1,50!
Von 1990!!
Original von Lego!!!
Mit einem Piraten!!!!-Hörspiel!!
Und sie funktioniert auch noch tadellos!!!
Und der Sprecher des Piratenkäpitäns ist die selbe Stimme wie Käpt'n Blaubär aus der Sendung mit der Maus!!!
Das ist einfach nicht mehr zu überbieten! Was soll man dazu noch sagen?! Das ist so was von einem Kindheitsflash! 🤩
Und dabei wusste ich bisher noch nicht mal, dass Lego auch mal Kassetten herausgebracht hatte. Noch dazu Piratengeschichten!!!
Also gleich auch noch was gelernt heute.
Ach ja, der Auftrag der heutigen Einkaufstour war eigentlich mir neue Schuhe zu besorgen. Habe aber irgendwie nichts Passendes gefunden und kam dann letztlich mit einer alten Kinderkassette statt mit neuen Herrenschuhen wieder nach Hause. Man könnte wohl auch zusammenfassen: Thema verfehlt. Setzen, sechs! 😂
Aus Alt mach Neu
Unser Wohnzimmer wird seit ein paar Wochen von kleinen Männchen mit gelbem Grinsegesicht in Beschlag genommen - das LEGO®-Fieber ist wieder mal ausgebrochen und der Boden ist flächig bedeckt mit einer ganzen Stadt und jeder Menge Fahrzeugen, Schiffen und mehr. Und es wird ausgiebig gebaut und gespielt was das Zeug hergibt.
Das überträgt sich in nicht abstreitbarer Weise auch ein bisschen auf den Herrn Papa, und so habe ich unlängst unseren LEGO®-Fundus durch Streifzüge bei eBay und dergleichen mal noch etwas aufgestockt.
Alter Mann schimpft
Allerdings, und hier folgt nun meine ganz persönliche Meinung, kann man heutzutage kaum noch LEGO®-Sets bei klarem Verstand neu kaufen. Von wenigen löblichen Ausnahmen abgesehen, finde ich, dass LEGO® teils geradezu absurde Preise für eine Handvoll Plastik verlangt, zugleich immer armseligere Sets heraus bringt hinsichtlich Spieltiefe und Ideenreichtum und sich immer mehr vom einstigen Konzept des phantasievollen Um- und Neubauens entfernt. Auf mich hat es den Eindruck, dass es nur noch darum geht, maximalen Profit aus der Kundschaft zu quetschen.
Aktuell etwa gibt es ein Star-Wars-Raumschiff (LEGO® #75331, Razor Crest) für 600€ im Angebot. Nein, kein Tippfehler. Sechshundert fucking Euro. Eine Monatsmiete als Gegenleistung für eine Tüte voll Plastik! Und das ist noch nicht mal ihr teuerstes Set.
Aber so zieht sich das da überall durch. Unfassbar.
Falls ihr LEGO®-Sets mit viel Spielspaß und Umbaumöglichkeiten zu vertretbaren Preisen sucht, dann müsst ihr daher ein paar Jahr(zehnt)e zurückblättern und euch auf gebrauchte, alte Sachen fokussieren.
So, damit sei genug geklagt. Früher war mehr Lametta, aber es soll ja heute nicht um angry old men gehen sondern um cool old LEGO®.
Das Problem der Vergilbung
Bei den Sets, die ich gebraucht gekauft habe, fiel mir auf, dass ein paar Steine deutlich vergilbt waren. Ein Symptom, welches in diesem Umfang bei unseren LEGO®-Steinen nicht zu beobachten war; und dabei haben wir hier unter anderem ein paar Teile, die 60 Jahre oder mehr hinter sich haben und mit denen schon meine Eltern gespielt haben.
Betroffen vom Gilb waren bei den gebraucht gekauften Sets ausschließlich graue, blaue und weiße Steine:
Wenn man danach googelt, werden immer wieder folgende Ursachen genannt:
- Lagerung in Pappkartons
- Lagerung in Holzkisten / -regalen
- UV-Licht durch Sonneneinstrahlung
Sumo-Roboter mit Lego
Eine kleine Bastelei als Blickfänger für junges Publikum auf den Science Days:
Die Basisplatte, welche die Motoren trägt, entstand am 3D-Drucker.
Bei Gelegenheit stelle ich das 3D-Modell mal bei Thingiverse ein und lade die Quellcodes (ein Fork von genubot) bei Github hoch.
Man bringt sich übrigens nicht in Schwierigkeiten, wenn man eigene Lego-kompatible Teile druckt oder die Modelldaten dazu veröffentlicht, da die Lego-Noppen eine technische Lösung sind, deren Patent in den 70ern ausgelaufen ist (siehe Wikipedia).
Den "Lego"-Schriftzug auf den Noppen nachzumachen sollte man sich allerdings aus markenrechtlichen Gründen wohl verkneifen ...
Lego Coin Harvesting Machine
Seit Kurzem bin ich Besitzer eines Tablet-PC. Mit Touch-Wischiwischi, Android, usw.
Was mach' ich damit? Hauptsächlich daddeln natürlich!
Nun gibt es da dieses Rennspiel - Hill Climb Racing. Bei diesem geht es darum, mit einem Fahrzeug auf verschiedenen Strecken möglichst weit zu kommen.
Die Strecken werden zunehmend schwieriger, aber man kann im Spiel mit Münzen Fahrzeug-Upgrades und neue Strecken freischalten.
Grundsätzlich gibt es genau drei Möglichkeiten an diese Münzen zu kommen:
- Münzen kaufen (gegen echtes Geld)
- Die Spielstandsdatei editieren
- Während dem Fahren Münzen einsammeln
/data/data/com.fingersoft.hillclimb/shared_prefs/hillclimbprefs.xml
den Münzstand auf einen x-beliebigen Wert zu setzen.
Ich habe es zwar in Erwägung gezogen, aber irgendwie fühlte es sich falsch an, einfach einen Wert in einer XML-Datei zu ändern um an Münzen zu kommen. Irgendwie ... zu trivial.
Das muss auch anders gehen.
Mit mehr Action.
Am besten automatisch.
Mit Strom.
Und Lego!
Ich präsentiere:
die Coin Harvesting Machine!!!
Das Prinzip ist denkbar einfach und funktioniert wie eine wasserradbetriebene Hammerschmiede. Ein Motor lässt einen Ausleger immer wieder auf das Touch-Display fallen und betätigt dadurch immer wieder das Gaspedal im Spiel, bzw. "Weiter" und "Start", um bei Spielende ein neues Rennen zu beginnen. Da es ein kapazitives Touch-Display ist, welches nicht auf Druck reagiert, habe ich mir einen künstlichen Finger gebastelt: von einem Latexhandschuh einen Finger abgeschnitten, mit Wasser gefüllt, zugeknotet, per Krokoklemmenkabel an Erdung angeschlossen und am Lego-Arm befestigt. Funktioniert. Zwar bleibt der Wagen regelmäßig nach recht kurzer Zeit mit leerem Tank liegen oder fällt auf's Dach - aber das macht ja nix. Geht ja gleich wieder von vorne los. Ich lasse das einfach ein paar Stunden laufen und freu' mich dann über haufenweise Münzen. Jetzt bräucht' ich sowas in der Art noch um Bitcoins zu generieren...