Camping im Lockdown

Ausgangssperren, Kontaktverbot, Lockdown. Rien ne va plus. Entsprechend läuft bei mir hier in letzter Zeit auch nicht viel. Da auch die Baumärkte geschlossen haben sind Projekte im und am Haus schwierig, am Wohnmobil schrauben macht bei Schneeregen um null Grad wenig Spaß und einfach mal kurz zum Campen wegfahren ist gegenwärtig nur ein frommer Wunsch. Und anders als beim letzten Lockdown geht mir die Einschränkung der Möglichkeiten allmählich richtig an die Substanz. Darum bin ich gestern kurzerhand aus dem Corona-Alltag ausgebrochen um so weit weg von zuhause wie möglich zu übernachten. Im Garten, im Hexenhaus.
Gemütlichkeit im Hexenhaus
Nicht luxuriös, aber dennoch gemütlich drinnen
Dem Klischee zufolge, herrscht dicke Luft im Hause, wenn der Mann auf der Couch schlafen muss. Hier aber sprachen lediglich die Außentemperaturen und ein anderes Klischee gegen einen gemeinschaftlichen Familienausflug: solch frostige Aktionen sind der Gemahlin einfach zu kalt/unvernünftig. Und das obwohl ein Elektro-Radiator, der per Kabeltrommel mit Hausstrom versorgt wird, die Raumtemperatur im Hexenhäuschen auf immerhin knapp 15 °C brachte - trotz über Nacht einsetzendem Schneefall. Tja, nur die Harten komm'n in Garten.
Ausblick aus dem Hexenhaus
Winterzauber draußen
Für heute bevorzuge ich wieder das Bett, aber für den kurzen Tapetenwechsel bin ich unserem Häuschen trotzdem dankbar.