CCCFr Wintercamp - Tag 1
Manchmal stellt man sich ja schon so existenzielle Fragen.
Wer bin ich eigentlich?
Was will ich eigentlich?
Was mach ich hier eigentlich?
Oder auch:
Warum zieh ich eigentlich mitten im tiefsten Winter, nachts eine Badewanne durch den Wald?
Report des Spähtrupps
Dies ist ein Club-interner Blogeintrag als Vorbereitung für das Wintercamp des CCC-Freiburg. Hintergrund ist, dass wir hier ein Hüttenwochenende veranstalten.
Ich habe heute eine kleine Spritztour gemacht, um mal zu sehen, wie so die Straßenbedingungen zur Hütte sind.
Kurzfassung:
Ski und Rodel gut, aber mit dem Auto bis zur Hütte hochfahren? Vergesst es. Lauter tolles Zeug und Dinge mitbringen? Da kommt nur genau das hoch, was ihr durch 300m Tiefschnee tragen könnt.Langfassung:
Bis Oberried und in den Ort rein ist alles geräumt (war klar). Die Straße rechts nach dem 'Goldenen Adler' in Oberried ist zwar etwas schneematschig, aber bis zum letzten Haus weitestgehend freigeräumt. Mit Winterreifen jedenfalls kein Problem. Aber schon bei der Abzweigung zum Bergbauernhof kam ich nicht mehr voran. Gut, die Karre hat nur bescheidene 55 PS und Frontantrieb. Aber ich fuhr auch leer ohne Gepäck. Hab also kurz angehalten und Schneeketten montiert. Dann im 1. Gang mit Schritttempo den Berg hoch gekrochen. Schneller ging es einfach nicht. Zudem wurde die Straße zunehmend bedeckter. Schneedicke stellenweise ca. 3 cm ab Bergbauernhof bis durchgängig etwa 5-10 cm beim roten Briefkasten. In den Waldstücken eher etwas weniger, aber insgesamt trotz Schneeketten ziemlich glatt und schwammig zu fahren. Ich hab jedenfalls die ganze Straßenbreite genutzt und war nicht unglücklich, dass mir niemand entgegen kam. Unter dem Schnee ist eine feste Schicht Eis. Beim Briefkasten hab ich das Auto darum stehen gelassen, habe keine nassen Socken gescheut und bin zu Fuß bis zum Eselhof weiter. Oben beim Eselhof (der ja nicht mehr bewirtschaftet wird), liegt reichlich Schnee (30 bis 40 cm). Ortskundige wissen, dass beim Eselhof links ein schmaler Schotterweg die letzten 300m zur Hütte führt. Der ist zwar etwas steil und steinig, im Sommer aber mit dem Auto noch gut zu bewältigen. Und da haben wir nun ein kleines Problemchen: Das ist auch nicht bloß ein kleines Hügelchen, das man mal kurz platt trampeln könnte: Die Esel als Last- und Zugtiere gibt es da oben nicht mehr und Sherpas sind mir in Oberried auch nicht begegnet. Wer zufällig Panzer, Schneemobil oder Rauschebart und Rentierschlitten hat, für den fängt der Spaß hier erst richtig an. Alle anderen müssen laufen.Fazit:
Zwecks Anreise werde ich meinen Wagen irgendwo in Oberried abstellen und dann eine kleine, Schwarzwald-Bergwanderung zur Hütte machen. Mit 55 PS braucht man voll beladen erst gar nicht versuchen da hoch zu gurken. Wer ein besser motorisiertes Vehikel fährt, kommt mit Schneeketten vielleicht bis zum Eselhof (sofern das Wetter so bleibt). Bis zur Hütte hochfahren ist definitiv nicht möglich; also kommt nur hoch, was man tragen oder hinter sich her zerren kann. Das heißt leider auch, dass es diesmal wohl keinen Warmwasserofen / Thermalbad vor Ort geben wird :-( Alle Bilder in diesem Beitrag CC0.Cat Content: Unsere Mieze
Today I learned: je dicker die Katze, desto kälter der Winter.
Allein unter Klingonen
Am besten lernt man etwas, indem man es anderen beibringt. Und was meine Ambitionen Klingonisch zu lernen betrifft, habe ich nicht nur im Juni einen Einführungskurs in Klingonisch beim CCC gehalten, auch die Familie hatte seither unter diesem Motto zu leiden.
Kind #2 kann jedenfalls bereits verschiedene Dinge im Haushalt auf Klingonisch benennen und akzentfrei
Ganz im Sinne der Ideologie von Star Trek sollte man eine gewisse Toleranz gegenüber fremdartigen Kulturen und ... ähm, bizarren Lebensformen aufbringen. Denn neben wenigen halbwegs 'normalen' Teilnehmern, die primär wegen der Sprache kommen, gibt es natürlich auch jede Menge Trekkies, SciFi-Nerds und wahre Klingonen. Einschließlich Runzel-Stirn, Trinkbecher und passendem Outfit. Ziemlich genau so, wie man sich das Cosplay-Klischee eben so vorstellt.
Hat man sich akklimatisiert und kann über gelegentliche Grunz- und Rülpsgeräusche der Klingonen aus den hinteren Reihen hinweghören, steht einem lehrreichem Kurs nichts entgegen. Lieven Litaer, der Klingonischlehrer aus dem Youtube-Klingonischsprachkurs hat hierzu umfangreiche Übungsunterlagen erstellt, die dann gemeinsam durchgearbeitet werden. Leider sind vier Tage natürlich bei weitem nicht ausreichend um komplett Klingonisch zu lernen, aber für den Anfang reicht es. Zudem hatten wir das besondere Glück, dass am diesjährigem qepHom spontan auch Marc Okrand teilgenommen hat. So bestand jederzeit die Möglichkeit bei Unklarheiten den Schöpfer der Sprache direkt selbst zu fragen. Alles in allem also eine empfehlenswerte Sache für Sprachanfänger in Klingonisch.
nuqDaq 'oH puchpa''e'?sagen. Um aber sicher zu gehen, dass ich bisher auf einem guten Weg bin und nicht etwa alles komplett falsch ausspreche, war ich letzte Woche in Saarbrücken auf einem Sprachkurs, dem qepHom - dem größten Klingonentreffen diesseits des Atlantiks. Das stellt man sich so vor, dass es in der Jugendherberge einen großen Tagungsraum gibt und dort dann vier Tage lang ca. 50 Leute intensiv Klingonisch üben.
Ganz im Sinne der Ideologie von Star Trek sollte man eine gewisse Toleranz gegenüber fremdartigen Kulturen und ... ähm, bizarren Lebensformen aufbringen. Denn neben wenigen halbwegs 'normalen' Teilnehmern, die primär wegen der Sprache kommen, gibt es natürlich auch jede Menge Trekkies, SciFi-Nerds und wahre Klingonen. Einschließlich Runzel-Stirn, Trinkbecher und passendem Outfit. Ziemlich genau so, wie man sich das Cosplay-Klischee eben so vorstellt.
Hat man sich akklimatisiert und kann über gelegentliche Grunz- und Rülpsgeräusche der Klingonen aus den hinteren Reihen hinweghören, steht einem lehrreichem Kurs nichts entgegen. Lieven Litaer, der Klingonischlehrer aus dem Youtube-Klingonischsprachkurs hat hierzu umfangreiche Übungsunterlagen erstellt, die dann gemeinsam durchgearbeitet werden. Leider sind vier Tage natürlich bei weitem nicht ausreichend um komplett Klingonisch zu lernen, aber für den Anfang reicht es. Zudem hatten wir das besondere Glück, dass am diesjährigem qepHom spontan auch Marc Okrand teilgenommen hat. So bestand jederzeit die Möglichkeit bei Unklarheiten den Schöpfer der Sprache direkt selbst zu fragen. Alles in allem also eine empfehlenswerte Sache für Sprachanfänger in Klingonisch.