Der Klamottenserver im Schlafzimmer
Jemand hatte einen Serverschrank abzugeben und ich habe zugeschlagen. Nicht weil ich noch keinen hätte, sondern damit wir im CCC-Freiburg vielleicht mal die überall verteilte Infrastruktur an einem Ort und Computerclub-gerecht auf 19" unterbringen.
So war jedenfalls die Idee.
Aus der jetzt aber leider zumindest vorerst doch nichts wird.
Was macht man dann sonst so mit einem 2m hohen soliden Rittal-Serverschrank?
Na klar, zur (eher mäßigen) Begeisterung der besseren Hälfte, einen formschönen IT-Kleiderschrank:
Jetzt kann ich mir jeden Morgen frische Socken downloaden.
calDAV und iCalendar code example mit Qt, C++ und QML
Nachdem ich mich letztes Jahr schon hier und da mit Kalendern für Webseiten und dem iCalendar-Format beschäftigt hatte, habe ich letztens während dem 33C3 in Hamburg noch einen calDAV-Client in C++ und QML mit Qt geschrieben.
Zweck: den Küchen-Computer um eine Kalenderansicht mit meinen anstehenden Terminen erweitern.
Da ich keinen passenden Beispielcode finden konnte, der nicht entweder nur ansatzweise funktioniert oder völlig overfeatured ist, habe ich kurzerhand anhand der offiziellen Spezifikation selbst etwas geschrieben:
Features (u.a.):
- Verbindet sich mit calDAV-Servern (z.B. ownCloud, Nextcloud, etc.)
- Lädt iCalendar-Dateien von Festplatte oder über HTTP und HTTPS
- Verarbeitet Wiederholungsregeln für Terminserien und erstellt Listen von Terminen für einzelne Kalenderdaten
- Verwaltet mehrere Kalenderquellen simultan
- Anlegen, Editieren und Löschen von Terminen
- ... usw. ...
DIY-Thermalbad
3. Dezember.
Knapp unter Null Grad.
Frost und Raureif allerorten.
Ich komme aus dem Keller hoch mit dem großen Planschbecken unter dem Arm.
Sie: Was hast du denn vor?!
Ich: Planschen, natürlich.
Sie: ^^
Also auf der Terrasse den Pool hingestellt und aufgefüllt, die irritierten Blicke der Nachbarn gekonnt ignoriert und mein Warmwasserofen-Setup aufgebaut.
Dann den Rest des Tages alle halbe Stunde ein oder zwei Scheite Holz nachgelegt, bis der Pool abends auf gut 40 °C war.
Damit die Wärme nicht umgehend wieder ins All wegstrahlt, habe ich diesmal eine Plane über das Becken gelegt.
Die isoliert zwar nicht wahnsinnig gut, ist aber besser als nix.
Fazit | |
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Holzbedarf | |
Aufwand | |
Craziness | |
Nachts im Winter, bei klirrender Kälte mit der Liebsten nackelig husch durch den Garten zu eilen, um sich dann unter klarem Sternenhimmel bei Ofenlicht und Kerzenschein in wohlig warmen Wasser zu entspannen |
Projekt: Pizzaofen plus Grill - Teil 11
Fertig.
Ok, ein paar kleine Details fehlen zwar noch, aber das Wesentliche ist erledigt.
Den Ofen habe ich am Wochenende erstmals in Betrieb genommen und bin ganz zufrieden.
Eigentlich wollte ich nur ein bisschen anfeuern und das über die nächsten Tage dann schrittweise steigern, aber wie das mit Feuer halt so ist: bald war ich nicht mehr zu bremsen und habe den ganzen Tag über angefeuert.
Mindestens 12 Scheite Holz gingen so nach und nach rein (so genau hab ich nicht mitgezählt). Das Ergebnis am Abend: 300 °C
Wäre ja schade, wenn diese Hitze ungenutzt bliebe, meinte die Frau Gemahlin und darum gab's zur Feuertaufe Flammkuchen.
Und danach Holzofenbrot.
Und danach Obstkuchen.
Und danach getrocknete Apfelringe.
Da war dann sie nicht mehr zu bremsen.
24h später hat der Ofen immer noch 50 °C. Da zeigt sich der Nutzen einer guten Dämmung und dicker Schamottewände.
Impressionen
Fazit
- War anstrengender als gedacht.
- War teurer als gedacht.
- Ist größer geworden als gedacht.
- Die Dämmung um das Ofengewölbe kann gar nicht dick genug sein. Hier sind es 7cm. Beim nächsten Ofen würde ich 14cm nehmen.
- Zwischen Betonplatte und Ofen lieber ebenfalls eine hochwertige Dämmschicht machen. Auch wenn es dadurch noch teurer wird. Ich habe keine Bodendämmung (Sand zählt nicht) und die Betonplatte wird unten so heiß, dass man sie besser nicht anfasst. Ob das auf Dauer Probleme gibt, muss sich jetzt zeigen.
- Eine kleine Tür an der Rückseite des Ofens ist eine sehr gute Idee. Nicht nur zum Reinigen, auch zur Luftzufuhr wärend dem Anheizen.
- Beim Verputzen großzügig Putzgitter verwenden. Verhindert viel Ärger mit Rissbildung.
- Den Tunnel vom Ofen ruhig etwas länger machen, dann kann das Ofenrohr weiter vor und man braucht später keinen aufwendigen Regenschutz um das Rohr an eine Schräge modellieren (s. Bild ganz oben links in diesem Blogpost).
- Material: ~ 850kg Schamotte, davon allein über 600kg für den Ofen. 2-3 Säcke Verputz. Etwa 60 Ytong-Steine. Ein paar Säcke Mörtel. Ungefähr 2 Tonnen Beton (das Meiste natürlich für Boden- und Zwischenplatte). 400-500 kg Natursteine. Und ein Eimer Fassadenfarbe.
- Kosten: Habe ich nicht genau protokolliert, aber insgesamt dürften es so um die 2000,- gewesen sein. Beim Baumarkt grüßt man mich schon mit Namen.
- Zeit: Ungezählte Wochenenden und freie Tage über 1 1/2 Jahre verteilt.