Reparaturblog Sinclair C5 - Seite 9:

So, 17.05.2009:

Ein Puky wird geopfert

Das Abschleifen und Neulackieren der Bremse hätte ich mir sparen können - habe bei eBay eine wunderschöne neue Alubremse erstanden. Das Vorderrad ist somit wieder komplett.

Puky-Zahnrad

Puky-Zahnrad

Für das Zwischengetriebe habe ich heute auf dem Flohmarkt ein sehr schönes Zahnrad gefunden - das Pedalritzel eines Puky-Kinderfahrrades.
Das Puky-Rad hat sich zwar mit allen Kräften dagegen gewehrt als Organspender herhalten zu müssen (ein Gewinde war derart abgedreht, dass sich die Muttern nicht mehr entfernen ließen), konnte letztlich dann aber doch nichts der brachialen Gewalt einer Flex entgegensetzen. C´est la vie.

Jetzt gibt es damit nur noch ein Problem: in das Pukyzahnrad muss ein 66mm-Loch gedreht werden, damit ich es auf die Nabenschaltung montieren kann.
Gut, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der das machen kann...
Leider wird das voraussichtlich eine Weile dauern und bis dahin kann ich kaum weiterarbeiten.


Ein weiteres Problemchen ist die Gesamtübersetzung mit Zwischengetriebe.
Skizze: C5 mit Nabenschaltung

Skizze: C5 mit Nabenschaltung als Zwischengetriebe:

  1: 42 Zähne

  2: 24 Zähne, Antrieb Nabenschaltung

  3: 30 Zähne, Puky-Ritzel

  4: 20 Zähne, auf Antriebsachse, nicht auswechselbar

  5: Kettenspanner


Der C5 hat im Originalzustand eine Übersetzung von 42 : 20 - also 2,1 : 1.
Mit dem Zwischengetriebe ist die Gesamtübersetzung im neutralen Gang 42 : 24 und 30 : 20 (1,75 : 1 x 1,5 : 1) - also 2,625 : 1.
Ob diese Abweichung vom originalen Übersetzungsverhältnis einen schlechten Einfluss auf die Fahrbarkeit hat weiß ich nicht, das muss ich wohl in einer Probefahrt am besten selbst herausfinden.
Rein mechanisch betrachtet verlagert sich das Übersetzungsverhältnis so aber in Richtung Schnellfahrt-Gänge. Falls nun Steigungen zu mühsam werden sollten, kann ich ja dann immer noch [1] durch ein 32er-Ritzel austauschen (das ergäbe eine Gesamtübersetzung von 2 : 1).


Mi, 20.05.2009:

Eine elektrische Zahnbürste mit richtig Power

Wie bei Camp0s nachzulesen, ist die einzige Möglichkeit die Karosserie richtig sauber zu bekommen ausgiebiges Schrubben mit der Zahnbürste.
Auch meine eigenen Putzversuche von letzten Mittwoch bestätigten dies.
Ausgiebiges Schrubben, Stück für Stück, mit einer Zahnbürste ist ja nun nicht nur mühsam, sondern auch sehr zeitraubend.

Logisch also, dass ich mir derlei nach Möglichkeit nicht antue. Das muss einfacher gehen!
Zuerst dachte ich daran, meine alte elektrische Zahnbürste zu nehmen. Aber so richtig überzeugt hat mich das auch nicht. Da braucht es schon etwas mehr Power.
So zum Beispiel:
Was wird das?

Eine Küchenbürste.

Abgesägt und eine Schraube reingedreht.

Was soll denn das werden??

Elektrische Zahnbürste

Klar: das wird eine elektrische Zahnbürste. Mit 700W.


Sauber!

Sauber!

Mit diesem Monster war die Karosserie dann innerhalb einer Stunde wieder schön sauber zu bekommen.
Ok, aus der Nähe sind immer noch ein paar graue Stellen zu sehen, aber ich glaube, diese sind überhaupt nie wieder wegzubekommen. Das halte ich angesichts des Alters auch für tolerierbar.

Wer das nun bei seinem C5/Auto/was-auch-immer nachmachen will, dem sei gesagt:
  1. Man macht sich dabei nass. Besser also wenn man dies an einem heißen Sommertag macht.
  2. Und viel wichtiger noch: Wasser und Strom ist eine brisante Kombination! Wer hat, der nimmt einen Akkuschrauber. Die anderen greifen doch lieber zur guten alten Zahnbürste.


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