Chaos-Camp 2015 - Tag 0
Erster Tag auf dem Chaos Camp:
Zelt aufgeschlagen,
Duschzelle aufgebaut,
Grill läuft,
Internet gibt es über eine 7km-Richtfunkstrecke,
der Warmwasserreaktor ist in Betrieb und den ersten kleinen Störfall gab's auch schon.
Apokalypse now
Was tun beim Weltuntergang?
Es gibt ja ein beachtliches Sortiment an Endzeitfilmen und Romanen diesbezüglich und wer sich folglich selbst schon mal gefragt hat, wie es wohl um seine Überlebenschancen steht, findet auch reichlich (nicht gerade immer ernst zu nehmende) Antworten.
Abseits aller Hollywood-Dramatik und Zombiephantasien gibt es aber auch reichlich realistischere Szenarien, welche nicht gleich global Tod und Verderben bringen, aber dennoch zu einem kritischen Versorgungsengpass führen könnten.
Dies kann ein Ausfall der Stromversorgung sein, des Telekommunikationsnetzes, der Wasserversorgung oder anderer kritischer Aspekte des Lebens.
Hinzu kommen Naturkatastrophen oder von Menschen geschaffene überregionale Desaster wie etwa Finanz- und Wirtschaftskrisen oder Atom- und Chemieunfälle.
Ja sicher, das sind alles keine angenehmen Vorstellungen. Aber leider ist deren Eintrittswahrscheinlichkeit nun mal nicht 0.
Auffällig ist, dass diese Themen im beherrschenden gesellschaftlichen Diskurs trotzdem nahezu vollständig ausgeblendet bleiben.
Unangenehmes wird ja allzu oft verdrängt.
Nicht überraschend ist es da, dass sich dies auch in einer entsprechend eher dürftigen Notversorgung widerspiegelt und Zivilschutzanlagen aus dem Kalten Krieg zurückgebaut werden.
Und auch die private Notfallbevorratung ist rückläufig.
Dabei kann es nicht schaden, sich einmal Gedanken darüber zu machen, inwiefern eine kurzfristige oder permanente Notsituation realistisch wäre und wie man sich adäquat dafür vorbereitet. Zwar ist die Versorgungslage in Europa eigentlich durchweg gut und Ausfälle eher selten - aber in komplexen Systemen können kleine Ursachen (z.B. Stromausfall) zu ungeahnten Problemen führen (z.B. Einkaufen mit EC-Karte geht nicht mehr, Tanken geht nicht mehr, Trinkwasserpumpe aus, Heizung läuft nicht mehr, ...). Also, um auf einen Notfall vorbereitet zu sein, stellt euch einen großen Schrank in den Keller oder in die Besenkammer und lagert dort folgende Dinge:
Viele dieser Dinge hat man bereits irgendwo im Haus herumliegen. Das Entscheidende ist, sie zentral, übersichtlich und schnell mitnahmefähig an einem Ort zu lagern.
Dabei kann es nicht schaden, sich einmal Gedanken darüber zu machen, inwiefern eine kurzfristige oder permanente Notsituation realistisch wäre und wie man sich adäquat dafür vorbereitet. Zwar ist die Versorgungslage in Europa eigentlich durchweg gut und Ausfälle eher selten - aber in komplexen Systemen können kleine Ursachen (z.B. Stromausfall) zu ungeahnten Problemen führen (z.B. Einkaufen mit EC-Karte geht nicht mehr, Tanken geht nicht mehr, Trinkwasserpumpe aus, Heizung läuft nicht mehr, ...). Also, um auf einen Notfall vorbereitet zu sein, stellt euch einen großen Schrank in den Keller oder in die Besenkammer und lagert dort folgende Dinge:
Was | Wozu |
---|---|
Streichhölzer, Feuerzeug | Wer es archaischer mag: Feuersteine. |
Kerzen, Taschenlampen | Es werde Licht. |
Sehr wichtig: Trinkwasser | 2 Liter pro Tag und Person, für mindestens 14 Tage. |
Konservendosen und sonstige sehr lange haltbare Nahrung (z.B. Schokolade) | Leerer Magen überlebt nicht gern. |
Vitaminpräperate | Jeden Tag Ravioli ist halt etwas einseitig. |
Dosenöffner, Besteck, Teller, Gläser, etc... | Alles was man zur Nahrungszubereitung und Nahrungseinnahme braucht. |
Gaskocher + Topf + Gaskartuschen | Essen zubereiten und Wasser abkochen. |
PH-Messstreifen | Hilft, Trinkwasser zu finden (Sollwert = 6,5 bis 9,5). |
Filter und Entkeimtabletten | Zur Wasseraufbereitung. |
Hygieneartikel, Klopapier | Ohne ist es halt echt sch...e. |
Decken, Kleidung | Falls die Heizung ausfällt. |
Jodtabletten | Wer in der Nähe eines AKWs wohnt. |
Geigerzähler | Um Gefahrzonen und -situationen rechtzeitig zu erkennen. Amtlichen Entwarnungen würde ich auf keinen Fall vertrauen. |
Antibiotika | Zur Behandlung von Infektionen - und weil ein Ausfall der Infrastruktur auch vor Apotheken nicht Halt macht. |
Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe, Müllbeutel | Ohne funktionierende Wasser-/Abwasserversorgung und Müllabfuhr verbreiten sich schnell Krankheiten. |
Verbandskasten | Erste Hilfe bei Verletzungen. |
Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Feuerzeuge, Batterien | Zum Eintauschen gegen andere Dinge. |
Pfefferspray oder andere Abwehrwaffe | Die Decke der Zivilisation ist dünner als man glaubt. Und falls es keine habgierigen Artgenossen sein sollten, so gibt es streunende Hunde, gegen die man sich wehren muss. |
Stromgenerator + Treibstoffvorrat | Zur Stromerzeugung. Benzingeneratoren sind kleiner, leichter und deutlich günstiger in der Anschaffung. Dieselgeneratoren sind sparsamer; außerdem können sie zur Not auch mit Heizöl laufen. |
Autobatterie(n) + Inverter 12VDC nach 230VAC | Die lautlose Alternative zum Stromgenerator für kurzzeitige Stromversorgung. |
Solarpanel + Solarladeregler | Um die Autobatterien wieder zu laden. |
20l-Kanister Sprit | Für das Auto, falls man weg muss. |
Radio | Am besten mit Kurbelantrieb und Langwellenempfang. |
Funkgeräte | Kontakt mit Familienmitgliedern halten. |
Axt, Säge | Feuerholz machen. |
Kompass, Landkarten/Straßenkarten | Falls man weg muss. Die Karten auf Papier natürlich. |
Wichtige Unterlagen und Dokumente | Kopien auf Papier und digital. |
Maker World 2015
Gestern war ich wieder auf der Maker World in Friedrichshafen. Dieses Jahr aber nur als Besucher.
Unverzeihlicherweise habe ich vergessen eine Kamera mitzunehmen. Darum gibt es leider nur ein paar krisselige Bilder vom Uralt-Nokia.
Auch dieses Mal gab es wieder großartige Case-Mods zu bewundern:
Handwerklich nicht minder beeindruckend war die Steampunk-Ausstellung:
So wie letztes Jahr die 3D-Drucker das Hallenbild dominierten, so war dieses Jahr an jeder Ecke ein Roboter zu sehen.
Zum Selbermachen gab es jede Menge Gelegenheiten. Sei es Seife oder Kuscheltiere herstellen, Lampen oder Arduino-Kits löten, Malen, Kleider aus Müll kreieren und und und ...
Zeitgleich zur Maker World findet in den Hallen nebenan die HAM Radio statt. Und nach so viel Spiel und Spaß auf der Maker World, war es für meine Tochter dann auch in Ordnung mal dort mit über den Elektronikflohmarkt zu flanieren.
Papa kam also auch auf seine Kosten.
Unter anderem mit diesem kleinen Vögelchen:
Und anschließend bei einem Becher Eis mit Blick auf den Bodensee den Tag ausklingen lassen.
Fazit: Nächstes Jahr wieder!
Das große Kind hat sich Waffen gekauft
Wie vielleicht an der Farbgebung erkennbar, handelt es sich bei der Zielgruppe um eine eher infantile Klientel. Genau genommen um etwa 8-jährige Jungs.
Da ich mich bislang eigentlich nicht mehr zur Zielgruppe wähnte, sind Dartblaster bislang an mir vorbei gegangen. Es hat sich allerdings hierzulande in den letzten Jahren eine richtige kleine Szene entwickelt mit Modding-Anleitungen, Wettkämpfen und fundierten Videoreportagen vom Experten ;-)
Es gibt ein ganzes Arsenal unterschiedlichster Modelle, von der einschüssigen Vorderladerpistole bis zum vollautomatischen Maschinengewehr samt Munitionsgurt à la Rambo.
Und was bewegt jetzt einen halbwegs vernünftigen Erwachsenen gesetzten Alters und durchweg pazifistischer Einstellung solch ein "Ding" haben zu wollen?
Nun, es mag zwar Spielzeug sein, aber was für eine herrliche Gaudi damit herumzuballern!
Wer dem etwas skeptisch gegenübersteht, sollte es einfach mal selbst probieren - eine Einsteiger-Wumme kostet ja nicht viel.
Außerdem ergeben sich jetzt ganz neue Möglichkeiten: